Unterwegs zwitscherten die Vögel, einige Pferde standen auf der Koppel und Kühe auf der Weide, auch einige Spaziergänger waren unterwegs. Und unvermittelt war da der Satz in mir: „I wish you well“. Das klang so weich und wohlwollend.

Also begann ich, jedem Lebewesen, dem ich begegnete, Gutes zu wünschen. Dem Vogel, der aufflatterte, der Maus, die über den Weg huschte, dem Hund und seinem „Herrchen“. Nach und nach entdeckte ich immer mehr Tiere: Die Fische im Bach und die Insekten darüber, die Würmer und Käfer in der Erde. Der Postbote auf dem Rad und die Autofahrer auf dem Weg in die Stadt. Jede/r bekam den kleinen Satz gewidmet.

sonnenaufgang

I wish you well – Ich wünsche Dir Gutes. In diesen Tagen oft gesagt und oft gehört, da das neue Jahr vor der Tür steht. Mir begegnete der Satz vor einigen Tagen, als ich mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit war. Unterwegs zwitscherten die Vögel, einige Pferde standen auf der Koppel und Kühe auf der Weide, auch einige Spaziergänger waren unterwegs. Und unvermittelt war da der Satz in mir: „I wish you well“. Das klang so weich und wohlwollend.

Also begann ich, jedem Lebewesen, dem ich begegnete, Gutes zu wünschen. Dem Vogel, der aufflatterte, der Maus, die über den Weg huschte, dem Hund und seinem „Herrchen“. Nach und nach entdeckte ich immer mehr Tiere: Die Fische im Bach und die Insekten darüber, die Würmer und Käfer in der Erde. Der Postbote auf dem Rad und die Autofahrer auf dem Weg in die Stadt. Jede/r bekam den kleinen Satz gewidmet.

Und mit der Zeit bemerkte ich, wie dies Wünschen mich entspannte. Meine Fahrt wurde weniger eilig, ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht, wenn ich wieder jemanden auf meinem Weg entdeckte. Ich war aufmerksamer für meine Umgebung und spürte auch meinen Körper, meinen Atem und mein Herz weicher werden. In einer scharfen Kurve kamen mir zwei ältere Damen entgegen, ich hatte sie bereits gesehen und fuhr langsam an ihnen vorbei. Prompt wurde mein Lächeln erwidert.

Wohlwollen tut gut

Wie einfach es doch ist, sich das Leben leichter und angenehmer zu machen. Wenige Worte immer wieder leise ausgesprochen, verbunden mit Wohlwollen für mich und andere, mehr braucht es nicht. Ich kannte keine der Personen und keines der Tiere. Ich habe keine Ahnung, ob mein Wünschen irgendetwas bewirkte, aber das war auch gar nicht notwendig. Allein meine innere Haltung zu verändern, machte meinen Tag schöner – und den der beiden alten Damen vielleicht auch.

Letztlich war das Aussprechen der Worte ein im besten Sinne selbst-loses Tun. Keine persönliche Absicht, kein eigennütziger Hintergedanke waren dabei, und auch kein Ziel wurde verfolgt. Einfach ein schlichtes Wünschen ohne konkretes Vorhaben. So war es ganz leicht, nichts zu erreichen.

Selbstlosigkeit ist leicht

ein weg

Und doch war die Wirkung unverkennbar positiv. Also habe ich es in den kommenden Tagen wieder versucht. Und schon war es anders – zwar sprach ich wieder dieselben Worte, doch sie klangen nicht mehr so leicht. Wie automatisch kamen nun vergleichende Gedanken ins Spiel: Entspannt es mich wieder genauso? Warum sehe ich heute weniger Tiere? Wo sind die Überraschung und die Neugier geblieben? Nun wollte ich vielleicht doch etwas erreichen oder überprüfen. Offensichtlich ist es nicht so leicht, sich einen Anfängergeist zu bewahren.

Trotzdem geschehen mir seitdem immer wieder die kleinen freudigen Momente mit unerwarteten Begegnungen. Gestern war es eine Amsel, die einfach auf ihrem Ast sitzenblieb und weiter ihr Lied trällerte, obwohl ich direkt neben ihr anhielt, kaum einen Meter entfernt. Und heute morgen waren es zwei Hasen mitten auf dem Weg, die nicht sofort weghopsten, weil ich mich Ihnen entspannt und gemütlich näherte.

Achte auf die kleinen Freuden

Diese kleinen Erlebnisse erinnern mich daran, meine Zeit auf diesem wunderbaren Planeten nicht zu vergeuden, in dem ich mich beeile. Unterwegs zu sein, muss kein gestresstes Hetzen von einem Ort zum anderen sein. In jedem Moment beschenkt uns die Erde mit kleinen Wundern, die, wenn wir sie dankbar annehmen, unser Leben sehr bereichern können.

Ja, ich fahre natürlich ein wenig früher los als zuvor, um pünktlich anzukommen. Aber ich komme dafür deutlich entspannter an, und die Fahrt zur Arbeit ist ein wirklich bereichernder Teil meines Tages geworden, den ich sehr genieße und der mir guttut. In diesem Sinne wünsche ich uns allen für das neue Jahr viel Aufmerksamkeit für und Freude an den kleinen Dingen des Lebens: I wish you well – Ich wünsche Dir Gutes!

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